Lok 3 knallt laut bei Burgeck
Unterhalb der stark befahrenen, lauten und unangenehmen Bundesstraße spielt sich gerade eine weitere lautstarke Aktion ab. Mit extrem lautem knallen arbeitet hart Lok 3 der Achenseebahn in der Zahnstange. Sie muss ihre zahlreichen Fahrgäste hinauf zum Achensee bringen. Die Hälfte hat sie bereits geschafft. Ein kurzer Pfiff, dann verschwindet sie um eine Felswand herum.
Lok 4 der Achenseebahn in Burgeck
während Lok 4 mit dem 2. Zug des Tages pfeifend und schnaufend durch Jenbach bergauf fährt, hat es eine Familie noch rechtzeitig und etwas außer Atem zum Hp. Burgeck geschafft. Die harten Auspuffschläge knallen hart an den Berghängen, als der Zug im Hp. kurz zum stehen kommt. Nach kurzem Halt geht die anstrengende Bergfahrt für Zug und Personal weiter. Der Heizer wird nun Schwerstarbeit leisten müssen.
Lok 4 knallt laut bergauf 2
Mit dem Mittagszug hören wir Lok 4 in dem Zahnstangenabschnitt, etwa 500 Meter bergwärts hinter dem Hp. Burgeck. Die laute Bundesstraße mit ihrer nie endenden Blechkolonne, bestehend aus Motorrädern, Autos und LKW donnern hastig Richtung Pertisau zum Achensee. Die Schmalspurbahn geht das Ganze zwar auch extrem lautstark an, allerdings im Bummeltempo und zum Genuß für die Fahrgäste und Dampflokfans, müssen doch die kleinen Maschinen seit 1903 hier tagtäglich Schwerstarbeit leisten. Noch 1,5 km hat der Zug zu bewältigen, bis er den höchsten Punkt der Strecke in Eben erreicht hat. Dann kann auch das Lokpersonal verschnaufen. So schön und eindrucksvoll dieses Erlebnis für uns Dampflokfreunde ist, für das Personal ist der Radau unangenehm, weshalb die Dampflokpersonale mit Gehörschutz fahren. Der Lokführer betätigt für einen Bö noch die Dampfpfeife, anschließend verschwindet der Zug im Gedröhne der Bundesstraße.
Wiederanfahrt im Zahnstangenabschnitt
Nach einem herrlichen Tag mit wunderschönen Tonaufnahmen sollte am Nachmittag noch eine Mitfahrt im Zug stattfinden, natürlich an meinem Lieblingsplatz direkt hinter der hart arbeitenden Lok. Nur genießen, nichts aufnehmen, der harten Aussprache der Lok zuhören. Doch was war los? Wir wurden immer langsamer, die Auspuffschläge sachter. Sorgenvoller Blick des Heizers zum Schornstein. Und dann-Ruhe. Wir sind liegengeblieben mit Dampfmangel! Ein selten vorkommendes, aber dennoch vorkommendes „Erlebnis“ für den Fan. Während das Personal nun Dampf kocht, steckte ich fix meine Tontechnik zusammen, um dann ein wahrlich beeindruckendes Ereignis festzuhalten. Mit einem lauten Knall setzt der Zug seine Fahrt in 16 Prozent Steigung fort!