18.201 auf Tour nach Görlitz

In der Advendszeit laufen viele Museumsbahnen noch einmal eines jeden Jahres zur Hochform auf und bringen zahlreiche Leute zu Weihnachtsmärkten oder Ähnlichem. Für uns Eisenbahnfreunde bringt uns das meist die Qual der Wahl, welchem Dampf- (oder auch Diesel-) Zug hinterhergejagt wird. Manchmal lassen sich ja völlig verschiedene Ausflugsfahrten auch kombinieren, aber eben nur manchmal. Am Samstag, den 04.12.2010, hatte der edle Dreizylinder-Renner 18.201 die Aufgabe, eine ursprünglich vorgesehene 52.8 zu ersetzen und einen Sonderzug von Chemnitz nach Görlitz (und zurück) zu befördern. „Wegen Bauarbeiten“ (???) konnte der Zug nicht – wie zunächst vorgesehen – via Dresden und Bautzen fahren, sondern mußte den Umweg über Riesa, Hoyerswerda und der herrlichen Strecke über Niesky nehmen, welche auch 20 Jahre nach der politischen Wende noch immer im klassischen Reichsbahnflair erstrahlt. Des Veranstalters Leid war des Fotografen Freud, und so zog es viele Eisenbahnfreunde vor Allem an die KBS 229 sowie weiter der KBS 220 bis Charlottenhof. Da der Zug laut Plan zwischen Hoyerswerda und Görlitz keinen Zwischenhalt vorsah, war nur eine Stelle machbar, so entschied sich Meinereiner für eine Stelle kurz hinter dem Abzweig Mückenhain, wo noch Doppeltelegrafenmasten vorhanden sind. Die Kamera wurde spitzer im Winkel an die Strecke gestellt, um das Klicken der Fotoapparate zu vermeiden, gegen den böigen Wind war kein Kraut gewachsen, das Rauschen fällt aber glücklicherweise moderat aus.


Zu sehen gibt es außerdem eine Umsetzszene nach dem Wasserfassen, sowie die anschließende Ausfahrt in Chemnitz=Süd, die Abfahrt in Görlitz (welche leider durch ein gerade einfahrendes neumodisches Plastikmobil gestört wird) und die bilderbuchmäßige Ausfahrt in Döbeln.

Viel Spaß!

jetzt wird es richtig laut….. Tonaufnahmen der REAGAN, oder BR 664 der Slovenske Zeleznice (SZ)

So, liebe Soundfans! Nun wird es richtig laut!!! Es werden nun Stück für Stück die Tonaufnahmen der Diesellok-BR 664 aus Slowenien hoch geladen. Diese Loks hören auch auf den Spitznamen „REAGAN“, dies führt daher, weil sie 1985 gebaut wurden. Sie sind ein Produkt, das in der Lokomotivfabrik Duro Dakovic in Slavonski Brod im heutigen Kroatien gebaut wurde, und zwar zu der Zeit, als Ronald Reagan amtierender US-Präsident war. Es erstaunt, das noch in den späten 80-ziger Jahren so laute Maschinen eine europäische Lokfabrik verlassen hat. Mit ihrem Dienstgewicht von 113 Tonnen, ihren 2400 PS und ihrem wuchtigen Aussehen steht die in 20 Exemplaren gebaute Lok bei den Eisenbahnfreunden hoch im Stern. Ihr außergewöhnlicher Sound erfreut aber nicht nur Eisenbahnfans, auch so mancher slovenischer Lokführer hat den Dienst bei der Bahn nur wegen dieser Lok erlernt, so erfahren bei einer unserer Besuche. Das Personal ist sehr freundlich, gern werden Wünsche erfüllt und man kommt mit den Lokmanschaften ins Gespräch. So konnten wir Tonaufnahmen anfertigen, die wahrliche „Kracher“ sind. Es sind meine lautesten Tonaufnahmen überhaupt. Ich glaube, nur die TE 10 aus Rußland ist noch lauter. Im Laufe dieses Jahres wurden über die Wocheinerbahn Güterzüge umgeleitet, auch der am Nachmittag verkehrende Zementzug, der normalerweise ab Prvacina bis Stanjel bei ausreichend Last eine Schiebelok erhält, fuhr über das Wocheinergebirge. So quälten sich 2 schwer arbeitende 664 mit 1600 Tonnen Zement 25 Promille rauf. Wer hören will, wie das klingt, der kann es hier demnächst erleben.

Also, was wollt ihr in Amerika? Auch in Europa brüllen lautstark GM-Diesel mit schweren Zügen starke Steigungen rauf…

und nun wünsche ich euch viel Spaß beim anhören. Und-PASST BLOß AUF EURE BOXEN AUF…

Großes Update im Videobereich: Tschechien , Luxemburg und Deutschland

Während der Matthias heute schon einige Tonsequenzen vom August 2010 hochgeladen hat, bin ich nicht untätig geblieben und habe im Videobereich in 3 Sparten Aktualisierungen vorgenommen:


Zum 1.: (Deutschland) „Dampf-Hilfszug“: Am 24.09.2010 hatte die 52.2988 der Wutachtalbahn ihre Lastprobefahrt von Meiningen nach Eisenach und zurück absolviert. Da die Lok wegen noch fehlender Indusi nicht als führendes Tfz auf die Strecke durfte und die Werkslok 202.563 zur HU in Stendal weilt, kam kurzerhand die ohnehin noch unter Dampf stehende 50.3501 als Vorspann zum Einsatz. Während die Hinfahrt völlig unspäktakulär war, kam es bei der Rückfahrt zu einer Doppeltraktion. Als Last diente der Meininger Hilfszug sowie der Zusatztender der 18.201, der leider nicht so recht ins Bild
paßte.


Zum 2.: (Luxembourg) „Journées Européennes du Patrimoine“: Dazu wurden an den Wochenenden 18./19. und 25./26.09.2010 auf der Luxemburger Nordbahn 2 planmäßige Dostoumläufe durch nostalgische Züge in Form des Westwaggons „Z 208“ und des „Kartoffel=käfers“ CFL-1604 mit 4 Wegmannwagen ersetzt. Am letzteren Wochenende wurden bei leider nicht so tollem Wetter einige Videos angefertigt.


Zum 3.: (Tschechien): „Nähmaschinen und Bardotkas am schlesischen Semmering“: Dazu ging es eine knappe Woche ins Altvatergebirge. Leider neigen sich die Planeinsätze der betagten Triebwagen der Reihen 831 (Nähmaschine) und 851 sowie den Lokomotiven der
Reihe 751 (Bardotka) dem Ende entgegen, Grund genug, sich hier nochmals auszutoben, was Anfang Oktober 2010 über die Bühne ging. Hier sind auch die meisten Szenen entstanden: Güterzüge in Doppeltraktion plus Schlußlok oder als normales Sandwich,
genußvolle Rangierszenen oder auch Sequenzen bei Mitfahrten im 831 bzw 851 …

Viel Spaß!