[LV/DK] Urlaubstour 2012

Hallo zusammen!

Vom 23.04 – 10.05.2012 waren wir auf unserer großen Urlaubstour. „Neue Welten“ waren das Ziel, soll heißen: in Länder, in denen Lokomotiven unterwegs sind, die wir noch nicht kennen. Schon lange hatten wir mit den Baltischen Ländern geliebäugelt, dieses Jahr sollte es soweit sein. Ursprünglich waren dafür auch alle 3 Wochen vorgesehen, eine geplante Überführung zweier CFL- Dieselloks von Luxemburg nach Staßfurt am ersten Maiwochenende, welche wir uns in dieser Form auch nicht entgehen lassen wollten, ließen „Plan B“ ins Leben rufen: 23.-25.04. Überfahrt von Deutschland nach Lettland mit Zwischenstation in Frankfurt/O., Warschau und Suwalki/Elk. Kurzes „Reinschnuppern“ in die Welt der LDZ, wie die lettische Bahn heißt, bis 02.05., danach Rückkehr nach Deutschland mit Zwischenstop in Suwalki, Warschau und Frankfurt/O. bezüglich der PKP-SU45.


Am 05.und 06.Mai sollte eine Sonderfahrt mit NOHAB von Staßfurt nach Luxemburg und zurück erfolgen, um dort die CFL-Loks 1801 und 1806 zu holen. Aufgrund bürokratischer Hürden seitens der DB und der CFL (es konnten beiderseits keine Lauffähigkeitsbescheinigungen ausgestellt werden – warum auch immer!) wurde die Fahrt abgesagt, und der Initiator war nicht imstande, uns zu informieren, obwohl wir noch mitgeteilt hatten, daß wir lediglich über Handy erreichbar wären und zum „www“ keinen
Zugriff hätten. Wie später im NOHAB-Forum bekannt wurde, hat uns der Initiator lediglich eine SMS geschickt haben wollen, welche aber nie ankam. Die anschließende Dänemark-Tour, die ursprünglich für Juni angedacht war, entpuppte sich als weiterer Flop. Wuchernde Preise und überängstliche Eisenbahner! Dazu eine Äußerung vom Matthias: Wir standen ganz normal auf Bahnsteigen und neben dem Gleis sowie auf Fußgängerbrücken, so 2-5 Meter mindestens weg vom Gleis. Als uns ein Lokführer da böse anmachte und uns wörtlich sagte, er wisse nicht, warum wir da Aufnahmen von Loks machen und Videofilme
drehen, aber wir seien bereits mehreren Lokführern aufgefallen. Und dann drohte er noch, das wir, wenn wir so weiter machen würden, der Sicherheitsmanager uns bei der Polizei anzeigen würde. Das würde dann teuer für uns werden. Erst, als wir beim fotografieren unsere Warnwesten anzogen und uns beim Sicherheitsmanager, der in Kalundborg sitzt, anmeldeten, war Ruhe. Also, Vorsicht bei Bildern in der Ecke. Auf jeden Fall beim Sicherheitsmanager melden, dieser sitzt am Bahnsteig in Kalundborg beim Service. Ich betone nochmals, daß wir wirklich einen Sicherheitsabstand zum Gleis einhielten, bzw. auf Straßenbrücken oder Fußgängerüberführungen standen.


Fazit: Dänemark kommt für uns bis auf Weiteres nicht mehr in Frage, vor Allem, was den Inselbereich betrifft. Lettland hingegen steht auch für nächstes Jahr wieder auf der Agenda, und dann volle 3 Wochen, mit einem Abstecher nach Estland …


Ein paar Videos habe ich mitgebracht: 1 Sequenz mit SU45 im Polen-Teil, 8 Sequenzen im neu eingerichteten Lettland-Teil (2TE10 M + U, 2M62 , TEP 70) sowie 3 Sequenzen mit den dänischen ME15 im neu angelegten Dänemmark-Teil, hier folgen aber noch ein oder zwei Sequenzen.


Matthias wird in den nächsten Tagen noch eine Auswahl mit Tonaufnahmen ins Netz stellen.

Viel Spaß!

Marco

Deutschland

232 066 am Rheostat

Die 232 066 ist eine der Maschinen, die als Aufbauhilfe von Deutschland nach ex Yugoslawien verschenkt wurden. Nachdem man in Bosnien für die schweren Maschinen keine Verwendung hatte, entschied man sich seitens der ZFBH, die Loks wieder zu veräußern. So gelangten 232 004 zur LEG, 232 066 und 152 zu einer polnischen Privatbahn. Die 066, welche hier zu hören ist, wird gerade am Rheostat in Nymburg auf Herz und Nieren geprüft. Es wird die Leistung zwischen Dieselmotor und Traktionsgenerator einges

Für Freunde der russischen Sprache – Teil 1: die BR 130/132 der DR

Hallo zusammen,

nun gibt es nach längerer Zeit mal wieder ein Update. Und nicht irgendeins… Nein, was faszinierte uns als kleine Kinder der DDR? Unsere Eisenbahn, die Deutsche Reichsbahn, importierte aus der Sowjetunion eine große Anzahl dieselelektrischer Loks, 130, 131, 132 und die Taigatrommel der BR 120. Mich faszinierten die riesigen Maschinen mit ihren laut pfeifenden Turbolader, ihren laut heulenden Kühlerlüftern. Doch bald nach der Wende waren die Loks nicht mehr zeitgemäß. Der Güterverkehr brach ein, bald waren die 130/131 abgeschafft, 2000 existierten noch 130 002 als Museumslok in Dresden, 130 101 bei der VES/M und die 130 077. 130 012 wurde nach Polen verkauft. 130 077 wurde von versch. Privatbahnen wie TLG und EBW Cargo Würzburg eingesetzt und präsentiert sich auch heute noch in ihrem ursprünglichen technischen Outfit. Zeit also, da mal ein paar Sounds zu erstellen. Nun ergab sich die Gelegenheit, Tonaufnahmen der Maschine zu machen, als sie vor meiner Haustüre mit schweren Schotterzügen herumfuhr. Das nächste Projekt stellen Aufnahmen von Markus Lohneisen dar, er hatte 2005 die Gelegenheit, Aufnahmen der aus Bosnien zurückgeholten 232 066 und 152 zu machen, die für die polnische Privatbahn PCC Rail in Nymburk aufgearbeitet wurden. So müssen Russendiesel klingen! Die DB AG-232 haben sich leider das heulen und pfeifen abgewöhnt, geänderte Turbinenräder, die strömungsoptimiert sind und neue Kühlerlüfter von Siemens, machen aus den Loks heute die leisesten Lokomotiven Deutschlands, nichts ist mehr mit schrill pfeifen und laut heulen! Bis auf wenige Ausnahmen… Aber hier fahren sie noch, die „guten alten“ Russen. Seht es auch als kleines Abschiedsgeschenk an, denn es gibt just nur noch 47 betriebsfähige 232… Und wie lange die 230 077 noch ihre Runden drehen wird, darf sich in der heutigen Zeit jeder selbst ausmalen… Also, ich wünsche euch viel Spaß beim reinhören euer Matthias