2016 008+2143 039+2143 072 bei Hörmanns
Auf den Bahnstrecken im Waldviertel dominiert der Holztransport sehr stark. Auf der Lokalbahnlinie von Schwarzenau nach Martinsberg-Gutenbrunn fährt jeden Morgen ein langer Güterzug mit Leerwagen, der hier in der Nähe vom Hp. Hörmanns durch den tiefen Wald dröhnt, die 3 Loks haben ordentlich zu tun, um die Steigung hoch zukommen. Für mehrere Bahnübergänge muss kräftig gepfiffen werden, so das der Zug inkl. der schwer arbeitenden Maschinen noch lange härbar ist.
2016 008+2143 072&2143 039 mit Güterzug
Das Waldviertel lebt von der Holzindustrie, dementsprechend schwer und lang sind die Güterzüge. Im Wald bei Schwarzenau quälen sich die 3 Loks mit dem morgendlichen Zug die Steigung bergauf und sind im Wald noch lange hörbar. Für mehrere Bö wird das Signal „Achtung“ gegeben.
2043 044 + 022 mit Spritzzug
Im Sandwich-Verfahren (vorn und hinten je 1 Lok) befuhr der Unkrautspritzzug auch die Nebenbahn Schwarzenau-Zwettl-Martinsberg – Gutenbrunn im Waldviertel. Am Abend stehen wir am „Teufelsbogen“, einer engen und stark ansteigenden Kurve im Wald, als der Zug nach getaner Arbeit nach Wien zurückkehrt. Die Loks der Reihe 2043 wurden ab 1964 in einer Stückzahl von 77 Loks gebaut und werden von einem 2-Taktdieselmotor angetrieben.
2050 002 in Wien Ost
Die Baureihe 2050 ist ein waschechter GM-Diesel. In den 1950-iger Jahren wurde von GM eine Lok in Europa, so unter anderem in Deutschland, Österreich und Jugoslawien, worauf Jugoslawien und Österreich sich beim Traktionswandel entschieden haben, Dieselloks aus amerikanischer Produktion zu kaufen. Während in Jugoslawien die ersten Loks direkt aus Amerika importiert wurden, die weiteren Baulose einzelner Länder in Lizenz von der Firma Duro Dakovic im heutigen Kroatien (Slavonski Brod an der bosnischen Grenze) noch bis 1982 gebaut wurden (Reihe 664 für Slowenien) und alle 20 Maschinen dort auch heute noch im Einsatz stehen, endete der Einsatz der österreichischen GM-Diesel, deren Bauteile übrigens in mehreren Ländern gebaut wurden, im Jahr 2004 (Lokkasten lieferte Firma Henschel in Kassel, Deutschland, Antriebstechnik General Motors, Kanada, Drehgestelle Firma Simmering-Graz-Pauker, Betrieb Wien in Österreich). Lediglich 2050 002, 004, 009 blieben bei den ÖBB und 2050 005 bei der österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte als Museumsexponate erhalten.
Zu hören ist hier nun das anlassen der 2050 002 im Lokschuppen des Bahnbetriebswerkes Wien Ost. Im Schuppen klingt das starten noch beeindruckender als draußen. Man hört einen Summer, dieser summt drauflos, sobald der Anlassvorgang los geht. Das anschließende einbrechen der DM-Drehzahl war nicht für den Tonaufnehmer, es passierte vielmehr, als der Lokführer den Drehschalter von „anlassen“ nach „Betrieb“ umstellte.
Die Lok entwickelt wirklich eine beeindruckende Soundkulisse!!!!